Fr, 04.10.2024 , 15:02 Uhr

Rheinland-Pfalz: Drei Regionen besonders geeignet für Wasserstoff-Erzeugung

Einer vom rheinland-pfälzischen Energieministerium in Auftrag gegebenen Studie zufolge eignen sich drei Regionen im Land besonders für die Erzeugung von grünem Wasserstoff. Dabei handelt es sich um die Region Mayen-Koblenz-Westerwald im Norden, die Gegend um Mainz, Alzey und Worms in Rheinhessen sowie die Vorderpfalz.

Diese Regionen zeichneten sich zum einen aus, weil Wasserstoff dort «anwendernah» erzeugt werden könne. Hinzu kämen eine große Nachfrage nach Energie bei der umliegenden Industrie und das dort bestehende Netz an Energie-, Straßen- und Wasserwege-Infrastruktur, heißt es in der «Studie zur Identifizierung von Potenzialregionen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in Rheinland-Pfalz» der Unternehmensberatung Accenture, die im November 2023 vom Land in Auftrag gegeben worden war.

Die Studie schließt an die 2022 vorgestellte Wasserstoffstudie Rheinland-Pfalz an. Die hatte dem Land seinerzeit eine gute Ausgangslage attestiert, es gebe es schon eine Reihe von Wasserstoffprojekten und mit dem Chemiekonzern BASF den mit Abstand größten Abnehmer von Wasserstoff. Bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff wird im Gegensatz zum sogenannten grauen Wasserstoff Strom aus erneuerbare Energien verwendet.

Ministerin Eder: Unabhängiger von Importen werden

«Auch wenn der größte Teil des zukünftigen Wasserstoffbedarfs von Rheinland-Pfalz importiert werden wird, ist es im Interesse der Versorgungssicherheit, auch eine heimische Wasserstoff-Erzeugungskapazität in Rheinland-Pfalz aufzubauen», sagte Energieministerin Katrin Eder (Grüne). So könne im Land Kompetenz entstehen und man mache sich unabhängiger von Importen.

Die Europäische Union fördert Wasserstoff-Ökosysteme, sogenannte Hydrogen Valleys, also Gebiete mit Projekten entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette. In den drei von der Studie herausgestellten Regionen sei das Potenzial, zu einem solchen Ökosystem zu werden, besonders groß, erklärte das Ministerium. Dort sei gezielt bei Veranstaltungen darüber informiert worden, dass sich zu gründende Konsortien um EU-Fördermittel bewerben könnten. Grundsätzlich heiße das aber nicht, dass abseits dieser Gebiete mit viel Potenzial keine erfolgreiche Wasserstoff-Produktion angesiedelt werden könne. (dpa)

Das könnte Dich auch interessieren

06.12.2024 Mannheim: LKW-Einschränkungen auf Rheinquerungen- IHK Rhein-Neckar reagiert Mannheim. Auf der Kurt-Schumacher-Brücke und der Konrad-Adenauer-Brücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen gelten ab Montag für LKW Tempo 30, ein Mindestabstand von 50 Metern sowie ein Überholverbot. Das teilt die Stadt Mannheim mit. Bei der jüngsten Prüfung sei erneut erkennbar geworden, dass die zunehmende Verkehrsbelastung nicht spurlos an den Rheinquerungen vorübergehe. In statisch wichtigen Bereichen entstünden 06.12.2024 Mannheim: Nationaltheater verzichtet auf Neubau des Zentrallagers- finanzielle Mittel werden umgeschichtet Mannheim. Das Nationaltheater Mannheim verzichtet auf den geplanten Neubau des Zentrallagers, um finanzielle Mittel in die Sanierung des Spielhauses zu investieren. Wie es heißt, seien, aufgrund von globalen Krisen wie der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg, die Baukosten seit der Genehmigung der Sanierung 2020 um 25 Prozent gestiegen. Damit liegt die Kostensteigerung jedoch unter dem bundesweiten 06.12.2024 Kreis Bergstraße erstellt Klimaschutzkonzept: Projekt mit rund 218.000 Euro vom Bund gefördert Kreis Bergstraße. Der Kreis Bergstraße erstellt ein Klimaanpassungskonzept, um sich besser auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Dabei sollen lokale Potenziale für nachhaltige Anpassungen identifiziert und konkrete Maßnahmen entwickelt werden. Das Projekt wird mit rund 218.000 Euro vom Bundesumweltministerium gefördert und läuft über zwei Jahre. Landrat Christian Engelhardt betont die Notwendigkeit, Schäden durch Extremwetter frühzeitig 04.12.2024 Mannheim: Stadt Mannheim löst Förderzusage in Höhe von 10 Millionen Euro für TECHNOSEUM ein Die Stadt Mannheim plant die besucherorientierte Sanierung des TECHNOSEUM mit einer rundum erneuerten Dauerausstellung in Höhe von 10 Millionen Euro zu fördern – dies hat der Kulturausschuss heute, am 4. Dezember, dem Gemeinderat mit großer Mehrheit zur Beschlussfassung empfohlen. Der Gemeinderat entscheidet abschließend am 10. Dezember. Im Jahr 2019 bewilligte der Haushaltsausschuss des Bundetages dem