Do., 21.11.2024 , 13:35 Uhr

Rheinland-Pfalz: Biontech, BASF, Unis - Technologiestandorte rücken enger zusammen

Biontech, BASF, die Unis in Mainz und Kaiserslautern – sie alle beschäftigen sich intensiv mit Biotechnologie und KI – ein neues Netzwerk soll den Standort Rheinland-Pfalz insgesamt voranbringen.

Mainz. Die rheinland-pfälzischen Technologiestandorte Mainz, Kaiserslautern und Ludwigshafen sollen künftig enger zusammenrücken und sich für mögliche Kooperationen stärker vernetzen. Geschehen soll das im Rahmen einer neuen Plattform namens «BioVation RLP», bei der die Themen Biotechnologie, Lebenswissenschaften und Künstliche Intelligenz (KI) im Fokus stehen.

Es geht etwa darum, Forschende und Unternehmen unterschiedlicher Größe zueinanderzubringen, wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die praktische Anwendung zu bringen oder Startups zu unterstützen. Angesprochen werden Vertreter der Pharmabranche sowie Unternehmen aus der roten, weißen und grünen Biotechnologie – Biotechnologie für medizinische, industrielle und landwirtschaftliche Zwecke. In diesen Branchen kann KI, die in Rheinland-Pfalz etwa mit dem Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern prominent vertreten ist, Entwicklungen erheblich beschleunigen.

Mit noch mehr Vernetzung könne Rheinland-Pfalz zu dem Biotechnologie-Standort in Deutschland werden, sagte Dieter Rombach, Vorstandsvorsitzender der Science and Innovation Alliance Kaiserslautern (SIAK). Birgit Härtle, Vorstandsvorsitzende des Vereins InnoNet HealthEconomy, einer Art Dienstleistungsplattform der Gesundheitswirtschaft, ergänzte, mit dem Netzwerk könne der Aufbau unnötiger Doppelstrukturen vermieden werden. Eva Wilke, Vize-Präsidentin für Forschung an weißer Biotechnologie beim Chemie-Konzern BASF, sagte, vielversprechende Projekte scheiterten an der Skalierung, also dem Übergang vom Labormaßstab hin zu einer größeren Produktion. Auch hier könne das neue Netzwerk ansetzen. (dpa/lrs)

BASF Biontech ludwigshafen Mainz Wirtschaft

Das könnte Dich auch interessieren

17.01.2025 Ludwigshafen/Mainz: Was Trumps Präsidentschaft für Rheinland-Pfalz bedeutet Mainz (dpa/lrs) – Mit Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Januar steht auch Rheinland-Pfalz vor unruhigeren Zeiten. Trump, dessen Vorfahren aus dem pfälzischen Kallstadt stammten, hatte im Wahlkampf unter anderem neue Zölle angekündigt. Das könnte die wichtige Weinbranche treffen. Auch ein Teilabzug von US-Soldaten – nach dann nicht umgesetzten Plänen 2020 – gilt als weiterhin möglich. 12.12.2024 Ludwigshafen: Entwicklung von Katalysatoren und Feststoffverfahrenstechnik - BASF weiht neues Forschungstechnikum ein Ludwigshafen. Die BASF hat am Donnerstag ihr neues Katalysator- und Feststofftechnikum in Ludwigshafen eingeweiht. Mit diesem Forschungstechnikum will das Unternehmen Chemiekatalysatoren im Pilotmaßstab herstellen und damit seinen Kunden weltweit in Zukunft schneller innovative Technologien anbieten können, hieß es in einer Mitteilung. Zudem sollen dort neue Verfahren und Prozesse für die Verarbeitung und Herstellung von Feststoffen 11.12.2024 Ludwigshafen: BASF nimmt erweiterte Ammoniumchlorid-Anlage am Standort in Betrieb Ludwigshafen. Der Chemiekonzern BASF hat die Produktion von Ammoniumchlorid am Standort Ludwigshafen erweitert. Damit habe das Unternehmen sowohl die Kapazität um 50 Prozent erhöht als auch die Produktqualität verbessert, hieß es in einer Mitteilung. Nach dem erfolgreichen Anfahren der Anlage komme nun ein effizienteres Produktionsverfahren zum Einsatz, mit dem BASF den wachsenden Bedarf an qualitativ 02.12.2024 Ludwigshafen: BASF bekennt sich trotz Einsparungen zu Stammwerk (mit Video) Kosten runter und mehr Effizienz, lautet die Losung beim weltgrößten Chemiekonzern. Das Stammwerk befindet sich dem Unternehmen zufolge auf dem richtigen Weg. Ludwigshafen. Trotz eines Sparprogramms mit Stellenabbau bekennt sich der Chemiekonzern BASF zum Stammwerk in Ludwigshafen. «Es wird keine erfolgreiche BASF-Gruppe ohne einen starken Standort Ludwigshafen geben», sagte Standortleiterin Katja Scharpwinkel in der pfälzischen