Fr, 25.08.2023 , 08:50 Uhr

Rheinland-Pfalz: AfD hat laut Malu Dreyer in Wahrheit keine Antworten

Die Unsicherheit der Menschen wegen des Ukrainekrieges, den Energiepreisen und des Klimawandels befördert nach Ansicht von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die guten Umfragewerte für die AfD.

Mainz. Die Unsicherheit der Menschen wegen des Ukrainekrieges, den Energiepreisen und des Klimawandels befördert nach Ansicht von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die guten Umfragewerte für die AfD. «Das Vertrauen in die Lösungskompetenz der Parteien geht zurück, und alle Studien haben uns schon viele Jahre gesagt, dass man in Deutschland ein Potenzial von 20 Prozent der Menschen hat, die auch offen sind für rechtspopulistische bis hin zu rechtsextremistischen Auffassungen», sagte die SPD-Politikerin im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Dazu kommt dann noch die Verunsicherung der Bevölkerung aufgrund vielfältiger Krisen, wie Krieg und Klimawandel.»

Die AfD mache es sich leicht mit Erklärungen. «Sie bedient die Sehnsucht nach einfachen Antworten angesichts einer immer komplexer werdenden Welt», sagte die Regierungschefin. «Da hilft nur: Absolut standhaft und klar in der Haltung zu sein, weil die AfD inzwischen in weiten Teilen eine rechtsextremistische Partei ist, sich abzugrenzen und auch die Auseinandersetzung in der Sache zu suchen», betonte Dreyer. «Die AfD hat in Wahrheit keine Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit.»

«Immer wieder Erklären, sei daher ein wichtiger Schlüssel. Die Kommunikation, die in der heutigen Zeit von der Politik abverlangt wird, ist eine andere», betonte Dreyer. Die AfD etwa mache es sich leicht mit der Behauptung, dass es keinen menschengemachten Klimawandel gebe. «Damit erledigt sich so manches Problem für sie. Aber ich glaube, die Bürger und Bürgerinnen wissen ganz genau, dass das nicht stimmt.» Deshalb müsse die Politik genau erklären, was sie warum mache. «Wir leben in einem Veränderungsjahrzehnt und das macht vielen Leuten auch Angst.» (dpa)

Politik rheinland-pfalz

Das könnte Dich auch interessieren

13.12.2024 Rheinland-Pfalz: Ministerpräsident Schweitzer für grenzüberschreitenden Bevölkerungsschutz Mainz. Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hat die Bedeutung der grenzüberschreitenden Mobilität und des überregionalen Bevölkerungsschutzes hervorgehoben. In einer zunehmend vernetzten Welt sei es unerlässlich, den Schutz der Bürgerinnen und Bürger überregional, grenzüberschreitend und doch lokal zu koordinieren, erklärte der Regierungschef in Mainz anlässlich des Gipfels der Großregion. Eine effektive Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz gewährleiste, dass gemeinsam 12.12.2024 Rheinland-Pfalz: CDU laut Umfrage bei Bundestagswahl im Land vorne Würde am Sonntag ein neues Bundesparlament gewählt, wäre die CDU im Bundesland stärkste Kraft. Auch ihr Parteichef hat nach einer Umfrage den größten Zuspruch als möglicher nächster Kanzler. Mainz. Nach dem Aus der Ampel-Koalition in Berlin bekäme die CDU in Rheinland-Pfalz laut einer Umfrage die meisten Stimmen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Laut «Rheinland-Pfalz-Trend» würde sie 09.12.2024 Baden-Württemberg: Menschen feiern Sturz Assads – 1000 Personen versammeln sich in Mannheim Nach 13 Jahren Bürgerkrieg in Syrien feiern Menschen dort und anderswo den Sturz des jahrzehntelangen Machthabers Assad. Stuttgart. Anlässlich des Machtwechsels in Syrien sind an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg Menschen zu Feiern und Kundgebungen zusammengekommen. In mehreren Städten seien Demonstrationen und Kundgebungen angemeldet worden, gab die Polizei bekannt. In Stuttgart versammelten sich nach ersten Zählungen 03.12.2024 Rheinland-Pfalz: Investition ins Digital-Netz muss sich laut Schweitzer rechnen Die öffentliche Hand sollte beim Netzausbau nur dort fördern, wo es zwingend notwendig ist, sagt Ministerpräsident Schweitzer. Mainz. Private Haushalte sowie Gewerbegebiete und öffentliche Institutionen sollen bis zum Jahr 2030 in Rheinland-Pfalz mit Glasfaser versorgt werden. Das hat Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) bei einer Sitzung des Netzbündnisses für Rheinland-Pfalz angekündigt. «Wir wollen, dass Investitionen in