Rhein-Neckar. Mit dem heutigen Aschermittwoch endet die sogenannte fünfte Jahreszeit. Insbesondere am vergangenen Wochenende und am Rosenmontag sowie am Faschingsdienstag feierten tausende Fasnachter bei zahlreichen Umzügen und Veranstaltungen in der Metropolregion statt. Die Polizei zieht vorläufig Bilanz.
180 000 Besucher allein in Heidelberg
Etwa 25 000 Besucher kamen am Samstag nach Hockenheim und 10 000 am Sonntag nach Ketsch. Auch die Umzüge und Veranstaltungen am Dienstag seien bei schönem Wetter bestens besucht gewesen. In Heidelberg feierten etwa 180 000 Besucher, in Mannheim-Sandhofen 20 000, in Schwetzingen 20 000, in Nußloch 10 000 Besucher, in Mannheim-Neckarau ebenfalls 10 000 sowie 15 000 bei der Straßenfastnacht in der Mannheimer Innenstadt.
Auf allen Veranstaltungen feierten die Menschen ausgelassen und friedlich miteinander, so dass die eingesetzten Polizeikräfte nur selten eingreifen mussten, hieß es in einer Mitteilung.
„Veranstaltungstypische Straftaten“ registriert – Polizei zieht positives Fazit
Insbesondere zu späterer Stunde sei es vereinzelt zu „veranstaltungstypischen“ Straftaten und Ordnungsstörungen gekommen, darunter Körperverletzungen, Beleidigungen, Sachbeschädigungen und Ruhestörungen, bei denen oft der Alkohol eine entscheidende Rolle spielte, teilte die Polizei mit.
In einigen Fällen erteilten Beamte Störenden einen Platzverweis, so dass für sie die Veranstaltung vorzeitig beendet war. In seltenen Fällen kam es auch zu einer vorübergehenden Gewahrsamnahme durch die Polizei. In einer Arrestzelle konnten sich die zuvor sehr aggressiven Feiernden wieder beruhigen oder die stark Betrunkenen ihren Rausch zu ihrer eigenen Sicherheit ausschlafen, hieß es in einer Mitteilung.
Selbst bei der zahlenmäßig größten Veranstaltung in Heidelberg blieben die Ordnungsverstöße im erwartbaren Rahmen. Dort registrierten die Beamten fünf Körperverletzungsdelikte, drei Beleidigungen, zwei Sachbeschädigungen und einem tätlichen Angriff sowie zwei Widerständen gegen Polizeibeamte. In vier Fällen wurde ein Platzverweis erteilt und eine Person musste in Gewahrsam genommen werden. Gravierende Straftaten blieben nach Polizeiangaben aus, die Polizei könne daher ein positives Fazit ziehen. (dls/pol)