Fr, 17.05.2024 , 13:30 Uhr

Rhein-Neckar: Lage von Unternehmen laut IHK nochmals verschlechtert - Erwartungen an Exporte steigen

Rhein-Neckar. Die Unternehmen in der Region schätzen ihre Lage im Frühjahr leicht schlechter ein als zu Jahresbeginn, gleichzeitig verbessern sich die Erwartungen. Das ist das Ergebnis einer Frühjahrsumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar. „Diese Stimmungsaufhellung weckt Hoffnung, dass die Konjunktur wieder etwas an Fahrt aufnimmt. Die Entwicklung dürfte aber weiter durch strukturelle Faktoren gehemmt bleiben“, kommentierte Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar. Die Erwartungen der Industrie seien deutlich angestiegen – Grund sind nach IHK-Angaben die verbesserten Exportaussichten. Gleichzeitig hemmten eine schwache Inlandsnachfrage, die im internationalen Vergleich teure Energie sowie fehlende Mitarbeiter und hohe Lohnkosten die Stimmung. „Ein kraftvoller Aufschwung ist daher in diesem Jahr nicht zu erwarten“, sagte Nitschke.

An der Umfrage beteiligten sich im April 382 Unternehmen der Region aus allen Wirtschaftszweigen. Als größte Risiken für wirtschaftliche Entwicklung nannten Unternehmen die schwache Inlandsnachfrage sowie hohe Arbeits- und Energiekosten. Der Mangel an Fachkräften treibe weiterhin 56 Prozent der Unternehmen um, sei aber etwas zurückgegangen. Zudem bewertete fast jedes dritte Unternehmen die Wirtschaftspolitik als belastend. Einen kräftigen Schub bekamen dagegen die Ausfuhrpläne der Industriebetriebe. 15 Prozent der Unternehmen gehen von zunehmenden Exporten in den kommenden zwölf Monate aus. Einzel- und Großhandel schätzten ihre Lage dagegen noch schwächer ein als im Januar.

IHK Mannheim rhein-neckar Wirtschaft

Das könnte Dich auch interessieren

13.11.2024 Mannheim: Vertretung von 650 000 Unternehmen im Südwesten - IHK-Präsident Manfred Schnabel in BWIHK-Vorstand gewählt Mannheim. Manfred Schnabel, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, ist als Vize-Präsident in den Vorstand des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) gewählt worden. BWIHK-Präsident wird künftig Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm, sein. Als Vize-Präsidenten wurden zudem Thomas Conrady, Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee, sowie Claus Paal, Präsident der IHK Region Stuttgart, gewählt. Die 06.11.2024 Mannheim: Unternehmen müssen sich laut IHK-Präsident auf steigende Zölle unter Trump einrichten – Appell an Brüssel Mannheim. Manfred Schnabel, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, hat sich zu den Auswirkungen des Wahlsiegs von Donald Trump auf die regionale Wirtschaft geäußert. Mit Donald Trump müssen sich die Unternehmen auf steigende Zölle einrichten, auch weil Trump diese gerne als Druckmittel verwendet, teilte Schnabel mit. „Nach diesem Wahlausgang kommt es jetzt sehr auf 09.07.2024 Rhein-Neckar: Einzelhandel in kleinen und mittleren Städten steigert Umsätze – So will die IHK Kommunen weiter stärken Rhein-Neckar. Die Kaufkraftanalyse der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar prognostiziert für das Jahr 2024 in Städten und Gemeinden zwischen 10 000 und 50 000 Einwohnern steigende Umsätze vor Ort. In vielen dieser Städte arbeiten die IHK-Innenstadtberater zusammen mit Bürgermeistern und Verwaltung sowie den Handels- und Gewerbevereinen daran, künftig noch mehr Kaufkraft in den Innenstädten und 02.07.2024 Rhein-Neckar: "Erfreuliche Aussichten für den Einzelhandel" - IHK verzeichnet mehr Kaufkraft und weniger Online-Handel Rhein-Neckar. Für das Jahr 2024 prognostiziert die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar steigende Einzelhandelsumsätze vor Ort. Das hat zwei Gründe: Die Kaufkraft nimmt zu, gleichzeitig stagniert der Anteil des Online-Handels, teilte die IHK am Dienstag mit. „Das sind erfreuliche Aussichten für den Handel, der in der Corona-Pandemie stark gebeutelt wurde“, kommentierte IHK-Präsident Manfred Schnabel die