Der Warnstreik bei der Deutschen Bahn führte in der Region zu massiven Verspätungen und Zugausfällen. Betroffen war insbesondere der Fernverkehr. Am Bahnknoten Mannheim fuhren nach Konzernangaben mehr als 80 Prozent der ICE- und IC-Züge nicht. Massiv Einschränkungen musste auch der Regionalverkehr hinnehmen. Wie hier am Hauptbahnhof Heidelberg blieb es ziemlich ruhig auf den Bahnsteigen. Die Reisenden hatten sich offensichtlich auf den Streik-Aufruf der Lokführer-Gewerkschaft GdL eingestellt. Sie kämpft im aktuellen Tarifstreit um mehr Geld sowie die 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Laut GdL beteiligten sich in Baden-Württemberg mehr als 90 Prozent der Mitglieder am Warnstreik. Im Regionalverkehr in der Pfalz hielt die Bahn auf den wichtigsten S-Bahn-Linien einen Zwei-Stunden-Takt statt des gewohnten Halbstundentakts weitgehend aufrecht. Busse und Straßenbahnen waren von dem 20-stündigen Ausstand nicht betroffen. Er begann am Mittwoch um 22 Uhr und endet heute abend. (mho/dpa)