Überfüllte Züge, tausende Menschen auf Bahnsteigen – diese Wirkung zeigte das neue Neun-Euro-Ticket für Bahnfahrkarten am Pfingstwochenende in manchen Teilen Deutschlans. Nichtso in der Pfalz und der Region: der Zweckverband Schienen-Personen-Nahverkehr (ZVSPN) zog heute eine positive Bilanz. „Die mit den Bahnunternehmen vereinbarten Verstärkungen haben sich bewährt. Das befürchtete Chaos im Regionalverkehr blieb zumindest im südlichen Teil von Rheinland-Pfalz aus“, teilte der Verband am Dienstag in Kaiserslautern mit. Viele Züge seien zwar sehr gut besetzt gewesen, und „in Einzelfällen“ mussten Fahrgäste demnach wegen Überfüllungen draußen bleiben. „Aber aus rein betrieblicher Sicht zieht der ZSPNV Süd als der für den
Regionalverkehr in der Pfalz und in Rheinhessen zuständige Aufgabenträger kein negatives Fazit“, hieß es.
Besonders stark ausgelastet waren demnach die Regional-Express-Züge in Nord-Süd-Richtung, zwischen Saarbrücken und Frankfurt/Main sowie über Kaiserslautern nach Mannheim und zurück. Auch die Züge zwischen Neustadt an der Weinstraße und Karlsruhe waren zum Teil sehr stark nachgefragt. „Am eigentlichen Wochenende haben die Unternehmen das Maximum des
Möglichen geleistet: Es fuhren alle verfügbaren Personale und Fahrzeuge, wodurch nur in vergleichsweise wenigen Fällen Fahrgäste zurückbleiben mussten“, teilte der Verband mit. Auch Reisende mit Fahrrädern mussten „in nur sehr wenigen Fällen“ eine anderweitige Fahrmöglichkeit wahrnehmen. Keines der Bahnunternehmen habe mehr Beschwerden erhalten als sonst. (mho/dpa)