Der bundesweite Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn hat auch im Südwesten für zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen gesorgt. Der Streik habe begonnen, es gelte ein Ersatzfahrplan, so ein Bahnsprecher. Im Fernverkehr sind demnach nur rund 25 Prozent der Züge unterwegs. Im Regionalverkehr gebe es erhebliche Unterschiede. Wie es heißt, sollen die S-Bahnen möglichst im Stundentakt fahren. Schon seit Dienstagabend bestreikt die GDL den Güterverkehr. Die
Gewerkschaft kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Nicht bestreikt werden Konkurrenten der Deutschen Bahn. Wie viele Züge nicht fahren werden, war zunächst unklar. Nach Angaben der Südwest-GDL vom Dienstag wird die Ausfallquote in Baden-Württemberg aber recht hoch sein. Am Dienstag hatte die Gewerkschaft angekündigt, den Fern- und Regionalverkehr ab Mittwoch, 2.00 Uhr, für 48 Stunden bundesweit zu bestreiken. Die GDL verlangt unter anderem eine Corona-Prämie von 600 Euro und 3,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen. Die Bahn will die Erhöhung nach den Corona-Verlusten über eine längere Zeit strecken.