Der Pfälzerwald bleibt Biospärenreservat. Die Unesco erkannte die Waldlandschaft nach einer Überprüfung für weitere zehn Jahre als internationale Modellregion für nachhaltige Entwicklung an. Eine entsprechende Urkunde der Kulturorganisation der Vereinten Nationen nahm die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Donnerstag in Annweiler entgegen. Als Herausforderung nannte Eder die Bewältigung der Folgen des Klimawandels und die Erzeugung erneuerbarer Energien – im Einklang mit dem Ziel der Erhaltung einer zusammenhängenden möglichst unberührten Waldlandschaft. Alle zehn Jahre prüft das jeweilige Nationalkomitee anhand weltweit gültiger Kriterien, ob die Areale den Vorgaben entsprechen. Vor 25 Jahren war das Gebiet Pfälzerwald-Nordvogesen als erstes grenzüberschreitendes Biosphärenreservat in der Europäischen Union anerkannt worden. Naturschützer warnen, dass der vierspurige Ausbau der B10 von Pirmasens nach Landau den Status der Region gefährden könne. Befürworter meinen hingegen, die Straße sei unter anderem wichtig für die nötige Ansiedelung von Unternehmen. (mho/dpa)