Ludwigshafen. Der Personennahverkehr aus der Pfalz nach Mannheim ist auch in dieser Woche stark eingeschränkt. Das teilt der Zweckverband ÖPNV (ZÖPNV) Rheinland-Pfalz Süd mit. Weil es weiterhin krankheitsbedingt an Personal für das Stellwerk Ludwighafen mangele, habe die DB InfraGo die Notwendigkeit erneuter Angebotsreduzierungen mitgeteilt, heißt es am Sonntag. Dadurch würden auch kommende Woche die Angebote im Schienenpersonennahverkehr, aber nach den vorliegenden Erkenntnissen auch im Fernverkehr gekürzt.
Die Planer der DB Regio Mitte erarbeiten zur Stunde die Notkonzepte, heißt es. Es sei derzeit davon auszugehen, dass die zweistündlichen Züge der Linie RE 14 sowie die Züge der S 6, die von und nach Worms/Mainz in Mannheim enden und nicht nach Bensheim durchgebunden sind, zwischen Worms und Mannheim entfallen. Dies dürfte dann einen Stundentakt zwischen Worms und Mannheim bedeuten. DB Regio prüfe, ob im Ausfallabschnitt, zumindest zwischen Worms oder Bobenheim und Ludwigshafen, Busse verkehren könnten.
Der Verkehr zwischen Mainz und Worms sei hierdurch, Stand heute, nicht beeinträchtigt. Zur Sicherstellung der Reiseketten hat der ZÖPNV Süd explizit die Anschlusssicherung in Worms eingefordert. Aus Richtung Speyer/Neustadt ist von einer Streichung der S 2 zwischen Schifferstadt und Heidelberg auszugehen. Auch die Pendelfahrten in die BASF entfallen erneut.
Die DB Regio Mitte strebt an, schon am heutigen Abend die ausfallenden Zugleistungen in der Online-Auskunft sichtbar zu machen.
Fernverkehrsreisende sollten prüfen, ob die wenigen in Worms haltenden Züge planmäßig verkehren oder – dann ohne Halt – über die Riedbahn umgeleitet werden. Bezüglich des Fernverkehrs durch die Pfalz ist den vorliegenden Informationen zufolge mit einem Entfall jener ICE zu rechnen, die nicht von und nach Paris fahren. „Über die Auswirkungen auf die grenzüberschreitenden Züge von und nach Paris liegen uns als ZÖPNV keine belastbaren Informationen vor“, heißt es. (wg)