Neustadt Rosarote Frühlingsstimmung in der Pfalz: In Gimmeldingen beginnt am Freitag (8. März) das erste von zwei Wochenenden des überregional beliebten Mandelblütenfestes. Hunderte Mandelbäume in und um den Weinort, der zur Kommune Neustadt an der Weinstraße gehört, locken jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher zum Flanieren und Genießen an. Sie können vorerst bis Sonntag (10. März) die Blütenpracht und an zahlreichen Ausschankstellen die Weinfestatmosphäre genießen. Weiter geht es in Gimmeldingen dann offiziell vom 15. bis 17. März. Um den traditionellen Besucheransturm aus Rheinland-Pfalz und angrenzenden Bundesländern zu entzerren, präsentiert sich die Veranstaltung auch in diesem Jahr an zwei aufeinander folgenden Wochenenden – statt wie früher an einem. An beiden Wochenenden wird freitags von 14 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 19 Uhr gefeiert. Bei der Anreise raten die Organisatoren zu Bus und Bahn. Zwar besitzt Gimmeldingen keinen Bahnhof, aber ab Neustadt Hauptbahnhof fahren Shuttle-Busse. Reguläre Parkplätze für Privatautos gibt es nur auf ausgewiesenen und kostenpflichtigen Flächen. Richtung Festmeile dürfen nur Anwohner oder Anlieger die Sperrungen passieren. Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge können sich die Menschen auf strahlenden Sonnenschein freuen. Je nach Wetterlage haben Weingüter auch unter der Woche geöffnet. Das erste Mandelblütenfest in Gimmeldingen gab es am 15. April 1934. Anfangs war das Fest auf einen Tag beschränkt. Der Ort feiert seitdem mit Stolz und kürt seit 1950 auch eine „Mandelblütenkönigin“. In diesem Jahr ist dies die angehende Berufspilotin Erva Satun. Einen festen Termin für das Fest gibt es nicht – das Datum orientiert sich an der Mandelblüte in dem Ort. Diese sei 2024 so früh wie selten in und um Gimmeldingen, hieß es, damit finde das Fest deutlich früher statt als in Vorjahren. In den vergangenen Tagen seien bereits viele Besucherinnen und Besucher unterwegs gewesen. Die Mandelbäume an der von der Sonne verwöhnten Weinstraße haben eine respektable Geschichte: Vom vermutlichen Ursprungsland Persien über Griechenland und Mittelitalien könnten es Römer gewesen sein, die mit dem Wein auch gleich die Bäume mitbrachten. Ihre Blüte gilt als Symbol für das Erwachen der Natur nach dem Winter (lrs/mj)