Neustadt. Charlotte Weihl aus dem Anbaugebiet Pfalz ist die 76. Deutsche Weinkönigin. In einem spannenden Finale setzte sich die 25-Jährige in Neustadt/Weinstraße gegen vier Mitbewerberinnen ebenfalls aus Rheinland-Pfalz durch. „Mich durchlaufen gerade die verschiedensten Emotionen“, sagte die Mitarbeiterin in einem Weingut nach dem goldenen Konfettiregen überglücklich der Deutschen Presse-Agentur. „Es wird bestimmt Tage oder Wochen dauern, um zu verstehen, was hier gerade passiert ist.“ Als Weinkönigin vertritt sie nun ein Jahr lang rund 15 000 Winzerinnen und Winzer.
Im Jubel ihrer Fangemeinde empfing die neue „First Lady des Rebensafts“ mit breitem Lächeln die Krone von Vorgängerin Eva Brockmann aus Franken. Im Namen der Rebe nimmt Weihl nun zahlreiche Termine auch im Ausland wahr. „Im Team wollen wir der Welt den deutschen Wein schmackhaft machen“, betonte die Monarchin auf Zeit. „Das Gefühl ist unbeschreiblich.“ Aus der Pfalz kam die Siegerin zuletzt 2014. Erstmals stammten alle fünf Finalistinnen aus Rheinland-Pfalz. Sie hatten sich in einem Vorentscheid gegen sieben Kandidatinnen aus anderen Weinbaugebieten durchgesetzt.
Die Finalistinnen mussten unter anderem Weinsorten bei einer Blindverkostung erkennen und in weinbezogenen Spielen auf der Bühne ihre Schlagfertigkeit unter Beweis stellen. Vor Hunderten Gästen im Saalbau wählten eine Jury und das Publikum anschließend Katharina Gräff (24, Nahe) und Julia Lambrich (26, Mittelrhein) zu Weinprinzessinnen. Im Kampf um die Krone unterlagen Annalena Baum (25, Rheinhessen) und Marie-Sophie Schwarz (24, Mosel). (dpa/wg/Foto: Deutsches Weininstitut)