Der Hauptverdächtige einer bundesweit agierenden Gruppe mutmaßlicher Reichsbürger und Corona-Gegner kommt aus Neustadt an der Weinstraße. Der 55-Jährige sei bei der Vorbereitung einer Waffenübergabe festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Sie ermittelt seit Oktober gegen die sogenannten Vereinten Patrioten. Dabei handele es sich um eine Chatgruppe mit rund 70 Mitgliedern. Sie sollen Sprengstoff-Anschläge auf Stromleitungen und Umspannwerke geplant haben, um bürgerkriegsähnliche Zustände in Deutschland herbeizuführen. Zudem beabsichtigten sie die Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Im Zuge der Ermittlungen durchsuchte die Polizei gestern 20 Objekte in neun Bundesländern, allein fünf in Rheinland-Pfalz. Dabei wurden unter anderem Waffen, Munition und Bargeld sicher gestellt. Vier Beschuldigte seien festgenommen worden. (mho/dpa)