Dem Land drohen nach der umstrittenen Werbung für seine Imagekampagne „The Länd“ Konsequenzen. Die Stadt Neckargemünd hat ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen das Staatsministerium eingeleitet, heißt es. Grund: Das gelbe Plakat mit dem schwarz geschriebenen Slogan „Willkommen in the Länd“ war unterhalb eines Ortseingangsschildes angebracht worden. Aus Sicht der Kommune hätte dies den Verkehr gefährden können, da Autofahrer abgelenkt und zum Abbremsen verleitet werden können. Auf Facebook hat der Bürgermeister der Gemeinde, Frank Volk, seinem Ärger über die überraschende Aktion Luft gemacht. Sie sei ein „Schlag in das Gesicht“ für alle Vereine und Gewerbetreibende, die ordnungsgemäß eine Plakatierungsgenehmigung benötigen und beantragen. Auf Kritik von kommunaler Seite an dem nicht abgesprochenen Anbringen von Plakaten hatte es aus dem Staatsministerium geheißen: „Die Schilder können ja wieder abgehängt werden – wir sehen aber keine Gefahr.“ Das Land will mit seiner Kampagne Fachkräfte aus aller Welt anlocken.