Mutterstadt. Es ist ein Energieprojekt, das Früchte tragen soll: Eine der wohl größten Aufdach-Photovoltaik-Anlagen der Pfalz wird derzeit in Mutterstadt bei Pfalzmarkt für Obst und Gemüse montiert. Die 190 mal 180 Meter große Anlage ist Bestandteil einer Reihe von Maßnahmen, die der Zusammenschluss aus 120 aktiven Erzeugern in den Bereichen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und CO2-Reduzierung umsetzt.
Das Investitionsvolumen liegt der Genossenschaft zufolge bei 2,5 Millionen Euro. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) will sich am Freitag (21.7.) bei einem Besuch in Mutterstadt unter anderem ein Bild von der Anlage mit einer Leistung von 3,2 Megawatt in der Spitze machen.
«Nach aktuellen Planungen soll die Anlage Ende des Jahres ans Netz gehen», sagte Pfalzmarkt-Vorstand Hans-Jörg Friedrich der Deutschen Presse-Agentur. «Der erzeugte Strom wird ausreichen, tagsüber den kompletten Energiebedarf der Halle 4 abzudecken. Nachts wird weiterhin Strom aus dem Netz bezogen.»
Baustart für die Halle war im Juni 2021. Der Neubau in der verbandsfreien Gemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis ist seit 2022 in Betrieb. Sie zählt der Genossenschaft zufolge zu den «modernsten Drehscheiben für Frischelogistik» in Europa. Die Lagerfläche umfasst 30 000 Quadratmeter, wovon 20 000 Quadratmeter gekühlt sind. Hierzu kommt eine Ammoniak-Kälteanlage zum Einsatz, die nach Angaben von Pfalzmarkt als umweltfreundlich und effizient gilt.
Özdemir will sich der Genossenschaft zufolge auch über die Chancen und Herausforderungen in dem Freilandanbaugebiet für Frischgemüse informieren. (dpa)