Mosbach. Die Staatsanwaltschaft Mosbach hat ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen einen Polizeibeamten der Verkehrspolizei Mosbach wegen des Verdachts der veruntreuenden Unterschlagung eingeleitet. Dem Polizeibeamten wird nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zur Last gelegt, in einer derzeit noch unbekannten Anzahl von Fällen Sicherheitsleistungen von Beschuldigten und Betroffenen in Verfahren vereinnahmt und pflichtwidrig nicht an die Verwaltung der Dienststelle weitergeleitet, sondern für sich behalten zu haben.
Der Beschuldigte wurde unmittelbar nach Bekanntwerden des Verdachts vom Dienst freigestellt, zwischenzeitlich wurde er suspendiert. Die strafrechtlichen Ermittlungen dauern an und werden von einer Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizeidirektion Heilbronn geführt.
Sicherheitsleistungen werden von Beschuldigten und Betroffenen im Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren erhoben, wenn diese über keinen festen Wohnsitz im Inland verfügen und die Voraussetzungen für einen Haftbefehl nicht vorliegen. In diesen Fällen soll die Sicherheitsleistung die Vollstreckung einer zu erwartenden Geldstrafe oder Geldbuße gewährleisten. (pol/dls)