Wegen des Verdachts des Besitzes kinderpornografischer Schriften saß er bereits in den USA in Haft – nun ist nach seiner Abschiebung erneut Anklage gegen einen Mann aus dem Neckar-Odenwald-Kreis erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft Mosbach wirft ihm schweren sexuellen Missbrauch von Kindern vor, außerdem soll er seine Taten gefilmt haben. Nach Angaben eines Sprechers der Anklagebehörde von Freitag war der Mann im November 2023 aus den USA nach Deutschland abgeschoben und dort aufgrund eines Haftbefehls festgenommen worden. Die Beweismittel waren nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes im Odenwald sichergestellt worden. Der Familienvater war demnach Ende 2019 bei der Einreise nach Texas aufgefallen und durchsucht worden. Die US-Beamten fanden auf seinem Handy erhebliche Mengen Kinderpornografie. Nach Angaben des Sprechers von Freitag wurde er deswegen zu vier Jahren Haft verurteilt. In Deutschland wurde dieser Tatvorwurf erweitert. Die Ermittler sollen sich durch „unfassbare Mengen“ von Material gekämpft haben, wie es hieß. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest. (lsw/mj)