Die MLP Academics Heidelberg haben ihr Auswärtsspiel in der Basketball-Bundesliga am Mittwochabend gegen Würzburg mit 84:98 (35:44) verloren. Damit platzte der Traum, sich der Abstiegssorgen entledigen zu können. Gleichzeitig gewann Crailsheim mit 85:70 bei den Rostock Seawolves, so dass sich die Lage im Tabellenkeller weiter zugespitzt hat. Heidelberg muss die letzte Partie der regulären Saison am Sonntag gegen Tübingen gewinnen, um den Klassenerhalt zu sichern. Die Schwaben stehen bereits als Absteiger fest. Neben den Academics sind Crailsheim und der derzeitige Fünfzehnte Rostock akut abstiegsgefährdet.
Die Heidelberger starteten vor 3.089 Zuschauern in der tectake Arena sehr ordentlich und lagen nach zwei Dreiern von Isaiah Whaley und Elias Lasisi zunächst in Front (6:1, 3. Minute). Doch diese gute Phase währte nicht lange. Die selbstbewussten Baskets erhöhten die Intensität. Den Gästen fehlte es über weite Strecken an einer klaren Linie. Zu häufig verzettelten sich die Akteure im weißen Trikot in Einzelaktionen. Es mangelte an Ballbewegung und herausgespielten Wurfaktionen. Würzburg traf hochprozentiger aus dem Feld (52,7/42 Prozent). Ausgeglichen gestalteten die Kontrahenten die Reboundstatistik (41/40).
Whaley vor Tübingen: „Das größte Spiel in dieser Saison“
Isaiah Whaley hakte den Auftritt schnell ab. „Am Sonntag haben wir gegen Tübingen das größte Spiel in dieser Saison. Wir spielen zu Hause im SNP dome und vor den eigenen Fans, die immer hinter uns stehen und die wir auf keinen Fall enttäuschen wollen“, sagte der 26-jährige Amerikaner im Heidelberger Trikot nach dem letzten Auswärtsauftritt. Was viele Basketball-Experten ohnehin prognostizierten, ist zur Realität geworden. Die Saison in der Frage Klassenverbleib am 34. Spieltag. Mehr als je zuvor benötigen die MLP Academics den Support der lautstarken Kulisse und die dazugehörige Fortüne, um mindestens zwei Klubs in der Endabrechnung hinter sich zu lassen. (
jk/wg)