RN-Tram fährt Kurs Zukunft: Neue Stadtbahn als Rückgrat des kommunalen Mobilitätskonzeptes
Es werden die weltweit längsten, komfortabelsten und modernsten Straßenbahnzüge sein, wenn sie in drei Jahren in der Region an den Start gehen. Die Rhein-Neckar Verkehr GmbH hat mit der Bestellung von 80 Fahrzeugen und einer Option auf bis zu 34 weiteren nicht nur einen Auftrag für zunächst 250 Milllionen Euro erteilt, sondern auch die Weichen für eine gegenüber heute deutlich veränderte Mobilität gestellt. Die RheinNeckarTram, so der künftige Name, soll dabei speziell im urbanen Verdichtungsgebiet das tragfähige Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs werden, mit dem sich zahlreiche Mobilitätskonzepte eng verbinden: Carsharing, E-Bikes, Fahrradhighways, Lastenfahrräder in den Wohnvierteln, aber auch Apps und Flats fürs Buchen und Bezahlen. Und alles bestens vernetzt, gesteuert über Algorithmen – Mobilität von A nach B soll ganz selbstverständlich auf Abruf möglich sein und natürlich bestmöglich frei von Abgasen und ohne Stress im Stau. Das klingt wie Utopie, doch wer genau hinschaut, erkennt, wie die zahlreichen Teilkonzepte in der Region allmählich zu einem großen Ganzen zusammenwachsen können. Die neue RheinNeckarTram fährt also klar Kurs Zukunft und soll auch das Zeug haben, das eigene Privatauto immer entbehrlicher werden zu lassen.
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Moderation: Bert Siegelmann