„Der Start ins neue Jahr – ich geb’s zu: Ich war in der Vergangenheit schon euphorischer. Diesmal war es eher ein Herantasten an den Jahreswechsel. Ich hätte gerne mal einen Blick noch vom alten ins neue Jahr geworfen, um zu sehen, was uns erwartet. Eins ist sicher: Die Zeichen stehen auf Veränderung – global, national und lokal. Mit Donald Trump in einer weiteren Amtszeit, einer Bundestagswahl in Deutschland und einer Welt, die nach Lösungen für ihre Konfliktherde sucht, wird es spannend. Und diese Veränderungen betreffen auch uns, direkt in unserem Umfeld.
Wir sehen das schon jetzt: Exportorientierte Unternehmen in unserer Region treten auf die Bremse, öffentliche Haushalte kämpfen mit Kürzungen, und die Verunsicherung in der Bevölkerung wächst. Das sind Entwicklungen, die wir nicht ignorieren dürfen. Entscheiderinnen und Entscheider stehen jetzt vor der Aufgabe, ihre ideologischen und machtpolitischen Spielchen beiseite zu lassen und den Menschen klar und auf Augenhöhe zu erklären, was auf sie zukommt. Ich finde: Das gehört sich so.
Unser Job als Medium ist es, Orientierung zu bieten. Komplexe Themen einordnen, Zusammenhänge aufzeigen und auch benennen, wenn etwas schiefläuft. Aber sinnloses Draufhauen hilft niemandem, das treibt die Spaltung nur weiter voran. Uns geht es um konstruktiven Journalismus: Fragen, wie Lösungen für Herausforderungen aussehen könnten, und nachhalten, ob diese Wege auch beschritten werden. Das ist oft aufwändig, aber in diesen Zeiten, glauben wir, wichtiger denn je. Der viel beschworene Zusammenhalt der Gesellschaft kann nur bestehen, wenn es eine informierte Gesellschaft ist. Seriosität, Augenmaß und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein sind unser Anspruch – auch wenn das vielleicht nicht so laut ist wie das Gepolter mancher anderer Medien.
Auch uns selbst hatte die Wirtschaftsflaute zwischenzeitlich den Boden unter den Füßen weggezogen. Unternehmen aus der Region hatten ihre Werbeaktivitäten zurückgefahren, das spüren wir hier unmittelbar; und Gebührengelder bekommen wir als Privatsender ja keine. Aber wir machen weiter. Für Sie, unsere Zuschauerinnen und Zuschauer, um Sie gut informiert zu halten. Damit Sie nachvollziehen können, warum Dinge geschehen und wie damit umgegangen wird.
Wir danken all jenen, die uns dabei unterstützen: Privatpersonen wie unserem neuen Gesellschafter und Geschäftsführer Joachim Schulz sowie unserem früheren Mäzen Manfred Lautenschläger. Ebenso gilt unser Dank unseren aktiven Werbepartnern, die den Wert eines konstruktiven Journalismus erkennen und unsere hohe Reichweite in die Metropolregion hinein gerne nutzen. In diesem Sinne: Auf in ein spannendes Jahr 2025.“