Feuerwehr und Polizei sind am Dienstagnachmittag zu einem Großeinsatz in der Wilhelm-Leuschner-Straße in Worms ausgerückt.
Zuvor hatten Nachbarn den Hausverwalter gerufen, weil es aus der Wohnung unangenehm roch – der Hausverwalter fand dann eine männliche Leiche und alarmierte die Polizei.
Außerdem stellten Zeugen vor Ort ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Achtung Minen“ fest.
In der Wohnung und am Körper des Verstorbenen fanden die Einsatzkräfte Gegenstände, die auf den ersten Blick als Sprengkörper erschienen.
Nach der Evakuierung des Gebäudes und der Absperrung des Bereichs in der Fußgängerzone untersuchten Experten des Landeskriminalamtes den vermeintlichen Sprengstoff.
In den frühen Morgenstunden stuften sie die Situation als ungefährlich ein. Bei den gefundenen Gegenständen habe es sich demnach um täuschend echt aussehende, vermutlich selbst hergestellte Attrappen in Form von Dynamitstangen mit entsprechender Verkabelung gehandelt.
Der Großeinsatz endete gegen 3.30 Uhr am frühen Morgen, woraufhin das Gebäude wieder freigegeben wurde.
Wie die Polizei mitteilt, wies der Leichnam bereits starke Verwesungserscheinungen auf. Ob es sich hierbei um den 58-jährigen Mieter der Wohnung handelt, ist ebenso wie die Todesursache und die Hintergründe des Geschehens unklar und Gegenstand der Ermittlungen.