An den USA führt derzeit kaum noch eine Schlagzeile vorbei. Die mächtigste Demokratie der Welt entscheidet morgen, wer sie in den kommenden vier Jahren führen wird. Es wird Zeit, dass gewählt wird. Umfragen, Prognosen, Harris, Trump, Hass, Spaltung, Was-wäre-wenn-Analysen, Swingstates – man kann es langsam nicht mehr hören. Doch unsere Wahrnehmung ist eben unsere Wahrnehmung – vielleicht hat ein Mann, der in Heidelberg studiert hat und jetzt in den USA lebt, ja eine ganz andere.
Robert Fenstermacher arbeitet beim American Council on Germany, einer gemeinnützigen Organisation in New York City, die deutsch-amerikanische Angelegenheiten fördert. Er ist dort Präsident der Heidelberger University Association. Und sagt – für manche vielleicht überraschend: Ich blicke hoffnungsvoll auf die bevorstehende Wahl. Mit ihm reden wir gleich – nachdem Wolfgang Grünwald die überall als schicksalhaft charakterisierte 60te amerikanischen Präsidentschaftswahl umrissen hat.