Als der Psychiater seine Analyse präsentierte, wählte er deutliche Worte. Der Angeklagte sei „gefühlskalt und er zeige eine völlige Empathielosigkeit gegenüber dem vermutlich traumatisierten Kind“. Der Fall machte Schlagzeilen weit über die Region hinaus: Im September vergangenen Jahres entführt ein Mann ein junges Mädchen auf dem Weg zur Schule und missbraucht es sexuell. Nach einer Verfolgungsfahrt nimmt die Polizei ihn fest und befreit das Kind. Die Staatsanwaltschaft Landau forderte gestern 12 Jahre Haft sowie die Unterbringung des Mannes in Sicherheitsverwahrung. Am Donnerstag fiel das Urteil.