Bei Sascha Spataru zu Gast im Studio: Prof. Dr. Günter Germann, Ärztlicher Direktor und Gründer des Ethianum in Heidelberg.
Wer jung ist und gut aussieht, ist erfolgreich: im Beruf, privat, in seinem sozialen Umfeld. Und wer nicht mehr jung ist, muss zumindest jung wirken und gut aussehen, um erfolgreich zu sein. Diese Tendenz kann man nun belächeln oder beklagen, fest steht: es ist so in unserem 21. Jahrhundert. Und wer diesen Normen entsprechen will, der muss nachhelfen. Auch mit dem Gang zum Chirurgen. Wenn wir heute über Schönheits-Operationen sprechen, dann ist es ein Thema, das nichts mit medizinischer Notwendigkeit zu tun hat. Wir wollen dennoch darüber berichten, weil es inzwischen auch in Deutschland immer selbstverständlicher wird, der Natur mit chirurgischen Künsten nachzuhelfen. Und weil die Schönheits-Chirurgie, die ästhetisch-plastische Chirurgie längst nicht nur den Superreichen vorbehalten ist oder nur älteren Menschen.
Pro Jahr werden in Deutschland etwa 800 000 chirurgische Schönheits-Eingriffe vorgenommen, Tendenz rasant steigend. Gut und gerne 20 000 Eingriffe darunter sind Brustvergrößerungen. Warum, weil die Brust auf die weibliche Psyche einen hohen Druck ausübt. Ein zu kleiner Busen wird – gar nicht unbedingt von Männern – als Makel angesehen. Implantate sind eine Lösungsmöglichkeit. In den richtigen Händen ist eine Brustvergrößerung ein relativ unkomplizierter Eingriff von etwa einer bis anderthalb Stunden. (Sendung vom 13. Januar 2013)