In Nordbaden und der Südpfalz sind die kleinen, biberähnlichen Nagetiere aus Südamerika auf dem Vormarsch. Allein die Zahl der im Jagdjahr 2021/2022 erlegten Wildtiere liegt nach Angaben des baden-württembergischen Landwirtschaftsministeriums bei etwa 3900 Exemplaren – wobei ein ansteigender Trend deutlich erkennbar sei. Die invasive, also eingeschleppte und ursprünglich hierzulande nicht heimische Art tummelt sich den Angaben zufolge klimabedingt am liebsten in der Oberrhein-Ebene und dem Kraichgau und sorgen für Probleme. Die Nutrias buddeln sich unter Straßen durch, richten große Schäden an Dämmen an oder wühlen sich durch Vorgärten und zerstören damit auch Lebensräume für andere Tiere, heißt es.