Der Neubau für das European Institute for Neuromorphic Computing der Universität Heidelberg soll künftig das europäische Human Brain Project beherbergen, so Uni-Rektor Professor Bernhard Eitel. Das Forschungsgebäude wird eine Nutzfläche von rund 2.200 Quadratmetern haben. Die Baden-Württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer erläuterte, dass die Baukosten in Höhe von rund 18 Millionen Euro zur Hälfte von der europäischen Union getragen werden. Die übrigen 9 Millionen kommen vom Land, von privaten Förderern wie Dr. Hans-Peter Wild, der Klaus-Tschira-Stiftung und der Dietmar-Hopp-Stiftung, sowie der Universität selbst. Professor Karlheinz Meier vom Kirchhoff-Institut für Physik war begeistert von den neuen Möglichkeiten für das neuromorphe Rechnen. Das im Jahr 2013 gestartete Human Brain Project ist eine von zwei Initiativen für zukunftsweisende Technologien, die die Europäische Kommission gestartet hat. Das Großprojekt zielt darauf ab, ein integriertes Verständnis der Gehirnstrukturen und Gehirnfunktionen mit Hilfe neuartiger Informations- und Kommunikationstechnologien zu ermöglichen.