Die Weinlese in Deutschland fällt in diesem Jahr voraussichtlich so niedrig aus wie seit 2017 nicht mehr. Erwartet werden rund 7,9 Millionen Hektoliter Weinmost, wie das Deutsche Weininstitut mitteilt. Das wären etwa zehn Prozent weniger als im zehnjährigen Mittel von 8,8 Millionen Hektolitern – und rund neun Prozent weniger als 2023. In der Rheinebene sorgte vor allem der Frost im April für Verluste bis zu 20 Prozent. Die tieferen Lagen in der Pfalz blieben weitestgehend verschont und verzeichnen nur ein Minus von vier Prozent. Auch steigende Kosten, weniger Konsum und Überproduktion macht den Winzern das Leben zunehmend schwer. Ein Verdrängungswettbewerb habe bereits eingesetzt. Die Qualität des Jahrgangs sei jedoch hervorragend, heißt es.