Bei dem Festakt im Nationaltheater würdigte Oberbürgermeister Kurz die essayistische Brillanz des Literaturwissenschaftlers und Kulturtheoretikers. Theweleits Analysen würden Gegenwartsdiagnostik und historische Expertise eindrucksvoll verknüpfen. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählt das 1000 Seiten starke Werk „Männerphantasien“. Der 74jährige Preisträger lehrte unter anderem an den Hochschulen in Freiburg und Karlsruhe. Mit dem Schillerpreis ehrt die Stadt seit 1954 alle zwei Jahre Persönlichkeiten des kulturellen Lebens. Er ist mit 10 000 Euro dotiert.