Es ist eine Diskussion, die immer wieder aufflammt: Polizisten in Konfliktsituationen, die nicht friedlich beigelegt werden können, bei denen dann die Schusswaffe zum Einsatz kommt – mit manchmal tödlichen Folgen. Polizeibeamte haben im Dienst in diesem Jahr bereits deutlich mehr tödliche Schüsse abgegeben als in den Vorjahren. Nach einer Auswertung von Polizeiberichten durch die Deutsche Presse Agentur starben seit Januar bundesweit 17 Menschen bei Schusswaffengebrauch durch die Polizei. In vielen Fällen fielen die tödlichen Schüsse in Situationen, in denen die Beamten auf Männer oder Frauen trafen, die sich in einer psychischen Ausnahmesituation befanden oder wegen psychischer Erkrankungen bereits in Behandlung waren. Mehrere der Menschen, die bei einem Polizeieinsatz erschossen wurden, führten Messer bei sich. Bevor wir mit Thomas Mohr von der Gewerkschaft der Polizei GdP auf das Thema eingehen, schauen wir aber nochmal auf zwei Fälle in Mannheim, die noch nicht lange her sind.