NS-Gedenkstätte in Neustadter Turenne-Kaserne. Nach langjähriger Planung ist das ehemalige Gefangenenlager von Nazi-Opfern jetzt geöffnet.Ein Förderverein initiierte das Projekt, das 163.000 Euro kostete. In dem Lager schüchterten die Nationalsozialisten 1933 ihre Widersacher ein. Sie sperrten fast 500 Männer wochenlang in der Kaserne ein, die sich heute im Besitz des Baumarkt-Konzerns Hornbach befindet. Hornbach beteiligte sich ebenso wie das Land und die Stadt an den Herrichtungs-Kosten. Die Gedenkstätte dokumentiert mit Fotos und Briefen die Biografien der Gefangenen, zu denen Sozialdemokraten, Gewerkschafter und Kirchenvertreter zählten. Weil es noch an ehrenamtlichen Helfern für den Besuchsdienst mangelt, ist eine Besichtigung der Anlage derzeit nur nach Anmeldung möglich.