Sein Brief nach Stuttgart vergangene Woche machte Schlagzeilen. Thomas Seidelmann, Bürgermeister von Neckarbischofsheim, ließ ordentlich Dampf ab – beim Ministerpräsidenten, aber auch beim Innenminister. Es gebe in den Gemeinden seines Verwaltungsverbandes ein funktionierendes Integrationsmanagement für Geflüchtete. Bislang seien die dafür notwendigen Kosten fast vollständig durch Zuschüsse des Landes erstattet worden. Jetzt aber sei die Fördersumme im Rhein-Neckar-Kreis um über 57 Prozent gesunken. Es sei ein „Skandal“, dass das Land genau dort die Axt ansetze, wo gelingende Integration vor Ort gemacht werde.
Wir haben uns daher gefragt: Wie sieht diese Arbeit eigentlich aus? Wolfgang Grünwald war vor Ort.