Bundesweit einmaliger Eingriffsraum an der Universitätsmedizin Mannheim installiert. Die neue so genannte interventionelle Magnetresonanz-Hybrid-Suite, kurz iMRT ist eigentlich ein OP Saal, in dem eine hochtechnisierte Röntgenausstattung und ein angegliederter Magnetresonanztomograph unmittelbar zur Verfügung stehen. Die iMRT-Suite soll zunächst vorrangig für klinische Studien zur optimierten Behandlung von Prostatakarzinomen mit kleinen radioaktiven Strahlungsquellen, so genannten Seeds eingesetzt werden. Dazu wird der Tumor zunächst im MRT exakt vermessen. Ohne Umbettung kann der Patient dann auf einer speziell angefertigten Liege in den benachbarten OP Raum geschoben werden. Dort bekommt er unter Röntgen-Kontrolle die Seeds implantiert, die den Tumor von innen bestrahlen. Wie Professorin Ulrike Attenberger, Stellvertretende Direktorin des Instituts für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin der Universitätsmedizin Mannheim erläuterte, können so auch kleinste Lebertumore behandelt werden. Die Kosten der Neuinstallation betrugen rund 3 Komma sechs Millionen Euro.