Am Ende strömen sie zu Tausenden zum Alten Meßplatz. An die 20.000 Menschen setzen am Samstag ein Zeichen: gegen Rassismus, Fremdenhass und Demokratiefeindlichkeit. „Nie wieder ist jetzt!“ ist das Motto. Auf der Bühne selbst gibt es ein abwechselndes Programm zwischen Reden, Musik und Aufrufe ins Publikum.
Oberbürgermeister Christian Specht erinnert in seine Rede auch an die historische Verantwortung des 27. Januars – dem Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus.
Auf der Kundgebung gab es zudem eine gemeinsame Erklärung: Die Fraktionen des Gemeinderats bekräftigen, dass es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben wird. Doch der Schulterschluss gelingt nicht ganz. Die Mannheimer Liste ist auf der Bühne nicht vertreten. Sie fühlt sich nach der Veranstaltung falsch verstanden. Für Gesprächsstoff wird es im Gemeinderat auf jeden Fall noch sorgen.
Die Organisatoren der Demonstrationen blicken derweil nach vorne. Es gilt die Unterstützung hochzuhalten und den aktuellen Schwung mitzunehmen. Es wird sich aber zeigen müssen, wie nachhaltig die Unterstützung ist, damit die Kundgebungen an Ende mehr sind als ein kurzes pro-demokratisches Strohfeuer.