Fr, 05.04.2024 , 19:05 Uhr

Vier Pfoten im Dienste der Arbeitsmoral

Ludwigshafen: Bürohunde Maja und Arnold sind die Stars im Büroalltag

In Ludwigshafen haben sich zwei besondere Mitarbeiter in das Herz ihrer Kollegen und in die Strukturen des Büroalltags geschlichen: Maja, eine Golden Retriever-Hündin, und Arnold, ein Husky-Mix. Ihre Anwesenheit in der Stadtverwaltung illustriert auf charmante Weise, wie tierische Begleiter die Atmosphäre am Arbeitsplatz bereichern können.

Ein tierisches Duo erobert das Rathaus

Maja, zunächst allein durch die Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck eingeführt, fand in Arnold bald einen unzertrennlichen Gefährten. „Dann haben wir die beiden vorgestellt, und dann hat sich daraus diese Liebe ergeben, die vielleicht mit dem Arnold ein bisschen mehr ist,“ erzählt Jasmin Eckardt aus dem Sekretariat der Oberbürgermeisterin und Besitzerin Arnolds. Dieses Liebespaar sorgt nicht nur für romantische Stimmung, sondern teilt auch eine Leidenschaft für Leckerlis, die sie geschickt bei den Mitarbeitern erbetteln.

Peter Schmidt, Bereichsleiter Personal, freut sich täglich auf den Besuch der beiden: „Die kommen jeden Tag bei mir vorbei, holen sich ja Leckerli ab, und ich freu mich jedes Mal drüber, wenn sie da sind, das hebt die Laune.“ Die positive Wirkung der Vierbeiner auf das Büroklima ist nicht nur gefühlt, sondern auch wissenschaftlich belegt.

Wissenschaftlich bewiesen: Hunde fördern das Wohlbefinden

Markus Beyer, 1. Vorsitzender des Bundesverbands Bürohund e.V., unterstreicht die vielfältigen positiven Effekte von Hunden am Arbeitsplatz. Vom Abbau von Stresshormonen durch das Freisetzen von Oxytocin beim Streicheln der Hunde bis hin zur Förderung der Kommunikation innerhalb des Unternehmens. „Ein Hund stellt eine Kommunikationsbrücke zwischen Menschen und somit auch zwischen Abteilungen innerhalb eines Unternehmens her,“ erklärt Beyer.

Diese Erkenntnisse spiegeln sich in den Erfahrungen der Mitarbeiter der Stadtverwaltung Ludwigshafen wider. „Mit den zwei Kandidaten spielen oder einfach mal streicheln, das ist wie so ein Reset immer,“ sagt Marvin Priester, Auszubildender in Ludwigshafen. Auch Michelle Forter aus der IT-Abteilung betont die beruhigende und abwechslungsreiche Wirkung der Bürohunde.

Rahmenbedingungen für ein harmonisches Miteinander

Um ein reibungsloses Zusammenleben von Mensch und Hund im Büro zu gewährleisten, hat die Stadtverwaltung klare Regeln aufgestellt. So sind Halter verpflichtet, einen Rückzugsort für ihre Hunde zu schaffen und einen Hundeführerschein vorzuweisen. Zudem ist die Zustimmung aller Kollegen erforderlich.

Die Initiative der Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, selbst Besitzerin eines Bürohundes, hat zu einem Umdenken geführt: „Ich finde wir sollten das mit einem gewissen Rahmen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen,“ so Steinruck. Mit mehr als 80 tierischen Mitarbeitern zeigt Ludwigshafen, dass ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier im Arbeitsumfeld nicht nur möglich, sondern auch äußerst förderlich für das Betriebsklima ist.

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