Die Aufschrift „Arbeit macht frei“ über dem Eingangstor von Auschwitz kennt fast jeder – aber nicht jeder hat sie selbst gesehen.
Über 1,8 Millionen Menschen haben die Gedenkstätte im vergangenen Jahr besucht. Die meisten von Ihnen kamen aus Polen. An fünfter Stelle die Deutschen, so das Auschwitz-Birkenau-Museum.
Benjamin Heinrich schaut zurück auf das wohl dunkelste Kapitel deutscher Geschichte und hat dabei die Gegenwart im Blick, denn die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ des Mannheimer Fotografen Luigi Toscano gastiert gerade vor der Dresdner Frauenkirche.
Am 13. Februar jährt sich der verheerende Luftangriff auf Dresden zum 80. Mal. Rechtsextreme Gruppen wollen das Gedenken für ihre Zwecke missbrauchen. Doch Luigi Toscano hält dagegen: Die Ausstellung wird er trotz der angekündigten Aufmärsche nicht unterbrechen. Für ihn sei das eher Ansporn, um sein Zeichen des Erinnerns fortzusetzen.