Der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz im Geothermiekraftwerk von Vulcan Energy in Landau war kein klassischer Wahlkampfauftritt, sondern im weitesten Sinn eine Standortbestimmung in Sachen Zukunftstechnologien. Unter anderem der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer begrüßte den Kanzler in der Südpfalz. Er informierte sich über das Potenzial der tiefen Geothermie und betonte die Vorteile der Lithiumgewinnung in Deutschland.
Lithium aus Landau – ein Rohstoff für die Zukunft
Im Geothermiekraftwerk von Vulcan Energy wird 160 Grad heißes Wasser aus über 3000 Metern Tiefe gefördert. Das Besondere: Das Wasser enthält Lithium, einen Rohstoff, der für die Herstellung von Batterien essenziell ist. Scholz zeigte sich beeindruckt von der innovativen Technologie, mit der das Lithium chemisch herausgelöst und gereinigt wird.
„Wir wissen von der großen Bedeutung von Lithium für vieles, was wir in der Zukunft technologisch voranbringen wollen, hier in Europa und in Deutschland“, erklärte der Bundeskanzler. Er betonte, wie wichtig es sei, die Rohstoffversorgung unabhängiger von Importen zu gestalten: „Tatsächlich haben wir in Europa, aber ganz besonders eben auch in Deutschland, die Grundlagen dafür, dass wir diese Rohstoffversorgung selber herstellen können.“
Zusätzlich zur Pilotanlage in Landau soll bald eine zusätzliche Großanlage gebaut werden, die Lithium für 500.000 Elektroautos pro Jahr bereitstellen kann. Damit leistet sie einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Elektromobilität und zur technologischen Souveränität Deutschlands.
Geothermie: Mehr als nur Rohstoffgewinnung
Neben der Lithiumgewinnung steht bei der Geothermie auch die Wärme- und Stromerzeugung im Fokus. Die Energie aus der Tiefe wird entweder direkt als Wärme genutzt oder in Strom umgewandelt – und das CO₂-neutral. Scholz bezeichnete die Geothermie als eine „bisher weitgehend ungenutzte, aber doch sehr ökologische Möglichkeit“, um die Wärmeversorgung in Deutschland sicherzustellen.
„Wir haben viele bisher weitgehend ungenutzte Möglichkeiten für die Wärmeversorgung in unserem Land. Das ist mit der tiefen Geothermie verbunden“, so der Kanzler. Mit modernster Technologie seien die Bohrungen mittlerweile treffsicher und sicher durchführbar.
Ein „großer Schritt“ für Deutschland und Europa
Am Ende des Besuchs zog der Bundeskanzler ein positives Fazit: „Da findet etwas ganz Großes statt. Das sieht dann nicht aus wie eine Mondrakete, aber es ist eine und insofern finde ich das ganz bedeutend.“ Die Innovationen im Bereich Geothermie und Lithiumgewinnung stärken nicht nur die deutsche Energieversorgung, sondern auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit und Zukunftsfähigkeit.
Mit einem Händedruck verabschiedete sich Scholz schließlich, allerdings ohne weitere Fragen von Journalisten zu beantworten.
(Hinweis: Dieser Begleittext wurde erstellt mit Hilfe von KI.)