In unserer neuesten Podcastfolge begrüßen wir eine besondere Persönlichkeit: Ilka Sobottke, die als erste Pfarrerin in Mannheim mit dem renommierten Bloomaulorden, dem höchsten Bürgerpreis, ausgezeichnet wurde. Geboren 1966 in Bad Segeberg, verbrachte sie ihre Kindheit in Hamburg und wuchs später in der Kurpfalz auf. Ihr Weg führte sie zum Studium nach Heidelberg und Rom, gefolgt von Vikariaten im Hochschwarzwald und in Neapel. Seit 1999 ist sie Pfarrerin in Mannheim, wo sie nicht nur als Studierendenpfarrerin und CityKirchenpfarrerin tätig ist, sondern auch als Rundfunkpfarrerin bei SWR3 bekannt ist. Über Jahre hinweg prägte sie das „Wort zum Sonntag“ in der ARD. Besonders engagiert ist sie in der Mannheimer Vesperkirche, einem Ort, der eine zentrale Rolle in der Bekämpfung von Einsamkeit in der Gesellschaft spielt und sich den Herausforderungen der Menschen ohne Versicherung stellt.
Ilka Sobottke erzählt in unserem Podcast von der Bedeutung der Vesperkirche als Ort der Verbindung und Gelegenheit für Menschen, Unterstützung für ihre Grundbedürfnisse zu erhalten. Dabei betont sie die Wichtigkeit der Kirche, um Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und christliche Werte in Handlungen umzusetzen. Die steigende Armut in Deutschland und die Probleme bei der Wohnraumverteilung sind ebenfalls zentrale Themen in unserem Gespräch.
Die Pfarrerin spricht über den Verlust der Gemeinschaft, den Anstieg des Egoismus und die Notwendigkeit politischer Veränderungen, um die Kluft zwischen den Menschen zu überwinden. Steuerpolitik zur Unterstützung alleinerziehender Mütter und die Anerkennung von Armut sind dabei zentrale Anliegen. Ilka Sobottke betont, wie wichtig es ist, sich für Menschen in Armut einzusetzen, insbesondere im Kontext der christlichen Kirche, da dies Kinder, Jugendliche und Menschen jeden Alters betrifft.
Ein weiteres faszinierendes Thema ist der interreligiöse Dialog und das Friedensgebet in Mannheim, bei dem die Bedeutung von Kommunikation und Freundlichkeit im Mittelpunkt steht. Ilka Sobottke teilt auch ihren persönlichen Weg vom Aktivismus zur Pastorin und betont die Kirche als Kommunikationsplattform.