In Mannheim öffnete eine Kindertagesstätte für den Nachwuchs von Justizangestellten. Es ist die erste Einrichtung der Art in der Metropolregion. Die Tagessstätte in den Quadraten bietet 30 Plätze für Kinder unter drei Jahren. Die Stadt unterstützte das Projekt auch finanziell.
In Nachbarschaft zum früheren Registergericht enstand die Einrichtung in A1. 30 Plätze für drei Gruepen in einem offenen Haus sind entststanden. Zwei Erzieherinnen sind zur Zeit beschäftigt, es sollen aber mehr werden. Die ersten Kleinkinder werden schon eingewöhnt. Die Stadt und das Land haben den Umbau mit 700 000 € finanziert. So Amtsgerichtspräsidentin Gabriele Meister zur Eröffnung. Sie hatte die Einrichtung initiert, nachdem ein ähnlicher Versuch in Heidelberg gescheitert war. Justizminister Rainer Stickelberger sagte jedoch, dass nun auch Heidelberg bald nachfolgen werde. Im Land gibt es bereits Einrictungen für die Kinder von Justizbeschäftigten in Stuttgart, Tübingen und Rottweil. Von den 30 Plätzen sind zehn für die Stadt reserviert. So steigt die Zahl der Plätze in Mannheim bis zum Jahersende auf über 935, das entspricht einem Versorgungsgrad von 35 %, wie Bügermeisterin Ulrike Freundlieb berichtete. Der Gemeinderat hat dafür in den letzten beiden Jahren über 80 Mio. E bereit gestellt.