Den Anfang der Unfallserie auf der A6 machte ein Lastwagenfahrer, der gegen 2 Uhr gegen eine Nachtbaustelle prallte. Der 57 Jahre alte Mann wich ersten Ermittlungen zufolge mehreren Wildtieren aus. Alle drei Spuren auf der A6 in Richtung Mannheim zwischen dem Kreuz Walldorf und dem Dreieck Hockenheim wurden gesperrt. Der Lastwagen und die Zugmaschine der Sperrwand wurden stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 160.000 Euro. Der 57-Jährige blieb unverletzt.
Etwa vier Stunden später, gegen 6.00 Uhr, kollidierten wenige Kilometer nach der ersten Unfallstelle fünf Lastwagen. Wohl wegen eines Stauendes bremste der vorderste Laster Polizeiangaben zufolge ab. Daraufhin fuhr das letzte Fahrzeug demnach seinem Vordermann auf und schob die weiteren Lastwagen aufeinander.
Nach Angaben des Polizeisprechers wurde ein 49-jähriger Lastwagenfahrer schwer verletzt. Zwei Männer im Alter von 62 und 35 Jahren erlitten demnach leichte Verletzungen. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 97.000 Euro.
Gegen 7 Uhr kam es an einem Stauende zu einem weiteren Unfall mit drei Lastwagen und einem Reisebus mit fünf Insassen. Erkenntnissen der Polizei zufolge war ein Lkw-Fahrer auf der rechten Spur der A6 unterwegs, als er aus zunächst unbekannter Ursache auf das Stauende auffuhr. Dabei stieß der Lastwagen mit dem Bus zusammen, der in der Folge auf zwei ebenfalls im Stau stehende LKW aufgeschoben wurde. Der Fahrer des ersten Lastwagens wurde laut Polizei schwer verletzt. Kräfte der Feuerwehr bargen den Mann aus dem Fahrzeug. Ein Rettungswagen brachte ihn zur Behandlung in eine Klinik. Der Reisebus und zwei der drei Laster wurden abgeschleppt. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 100.000 Euro. Die betroffene Strecke war bis in die Mittagsstunden gesperrt.