Wenn am 9. Juni die Heidelbergerinnen und Heidelberger zur Urne gehen, haben sie die Qual der Wahl. Um diese Entscheidung etwas zu erleichtern, veranstaltete die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar ein erstes, richtungsweisendes Wahlforum. Die Kandidatinnen und Kandidaten der großen Parteien im Rat trafen im Stadtteil Rohrbach zusammen, um über die Zukunft Heidelbergs zu debattieren.
Wirtschaft im Fokus, aber weit mehr als nur das
Nicht überraschend standen wirtschaftliche Fragen im Vordergrund der Diskussionen. Doch das Forum deckte ein breites Spektrum an Themen ab: von Stadtentwicklung und Mobilität, über bezahlbaren Wohnraum, bis hin zu Klimaschutz und Bildung. Ein Themenpotpourri, das zeigt, wie komplex die Herausforderungen für Heidelberg sind.
Einigkeit und Differenzen
Alle sechs Politikerinnen und Politiker zeigten sich wirtschaftsfreundlich und pragmatisch. Doch es gab auch Unterschiede, etwa in der Frage der Windräder auf dem Lammerskopf, wo Grüne und SPD andere Wege gehen als die CDU. Die Positionen der Parteien zu den Topthemen wie Fachkräftegewinnung, Bildungsinvestitionen, Steuerpolitik, Lösungsorientierung in der Verwaltung und Digitalisierung spiegeln die Vielfalt der Ansätze wider, mit denen Heidelberg in die Zukunft geführt werden soll.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Podium:
Die Stimmen der Wirtschaft
Besonders aufmerksam folgten die Unternehmer den Diskussionen. Die Industrie ist ein wesentlicher Bestandteil Heidelbergs und sieht in der Wahl eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunft. Sie fordert Flächen für Entwicklung und ein klares Bekenntnis zum Gewerbestandort.
Ein Fazit, das neugierig macht
Die Diskussion, moderiert von RNF-Geschäftsführer Ralph Kühnl und IHK-Geschäftsführer Andreas Kempff, war nicht nur ein Schaulaufen der Kandidatinnen und Kandidaten, sondern ein tiefer Einblick in die politischen Schwerpunkte und Visionen für Heidelberg. Trotz aller Unterschiede: Es gab keinen Platz für verbales Fingerhakeln. Stattdessen präsentierte sich ein konstruktives, wenn auch manchmal kontroverses Bild der Möglichkeiten für Heidelberg. Mehr im Video.