Das Trinkwasser in Dossenheim und in den nördlichen Stadtteilen von Heidelberg ist verunreinigt. Das Gesundheitsamt warnt vor dem Verzehr. Das Wasser aus dem Hahn sei derzeit weder zum Trinken und Händewaschen noch zum Duschen geeignet. Nur zur Toilettenspülung könne es verwendet werden, heisst es. Nach Angaben des Landratsamtes des Rhein-Neckar-Kreises habe eine bisher nicht identifizierte Substanz zu einer Blaufärbung des Trinkwassers geführt. Die Ursache sei noch nicht geklärt, Analysen von Wasserproben seien eingeleitet worden. Den Einwohnern wird empfohlen, sich einen Vorrat an Trink- und Brauchwasser anzulegen. Betroffen ist unter anderem das Universitätsklinikum Heidelberg. Derzeit tagt dort ein Krisenstab, um Maßnahmen zu planen. Das Catering-Unternehmen Ehrenfried hat die Auslieferung vorsichtshalber gestoppt: es liefert täglich 7000 Schulmahlzeiten und Essen auf Rädern in der Region.
Die Trinkwasserversorgung in Mannheim ist nach Angaben der MVV nicht beeinträchtigt, da es keinerlei Anbindung zu dem betroffenen Wasserwerk in Heidelberg gebe.