Weinheim/Heidelberg. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ gingen alleine in Heidelberg Schätzungen zufolge über 10.000 Menschen auf die Straße, um lautstark gegen rechte Hetze sowie Menschenfeindlichkeit zu demonstrieren. Ein Bündnis aus über 80 Initiativen, Parteien und Vereinen hatte zu dem Marsch von der Schwanenteichanlage über Plöck und Hauptstraße bis zum Uniplatz aufgerufen. Dort wurde die Veranstaltung mit einer abschließenden Kundgebung beendet. Nach ersten Erkenntnissen blieb alles rund um den Massenauflauf friedlich.
Auch in Weinheim rief das Bündnis „Weinheim bleibt bunt“ zu einer Protestveranstaltung auf dem Windeckplatz in der Fußgängerzone auf. Mit rund 1.000 Menschen kamen deutlich mehr zusammen als erwartet. Die Organisatoren hatten mit rund 150 Besucherinnen und Besuchern gerechnet. Hintergrund für die bundesweiten Proteste sind Recherchen des Netzwerks CORRECTIV. Demnach sollen sich Politiker – vor allem aus den Reihen der AfD – gemeinsam mit Neonazis und Unternehmern in einem Hotel getroffen und dort Pläne geschmiedet haben, Millionen von Menschen – vornehmlich mit Migrationshintergrund – aus Deutschland zu vertreiben.