Die Söhne, ihr Song „Marionetten“ und die Diskussion um die Band und ihre politischen Aussagen: Ein Kommentar von Ralph Kühnl, Fan und seit vielen Jahren auch ein Freund der Söhne Mannheims.
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Sie huldigen ihrer Heimatstadt schon im Bandnamen: Die Söhne Mannheims mit Frontmann Xavier Naidoo. Die Liebe zur Stadt ist auch im Namen des neuen Albums erkennbar: „MannHeim“ haben sie es genannt.
Am Montagabend begannen sie ihre Tournee – standesgemäß in ihrem Wohnzimmer, dem Capitol. Ein Start mit Misstönen: In ihrem Song „Marionetten“ finden sich Passagen, die als Aufruf zur Gewalt gegen Mandatsträger und Abgeordnete interpretiert werden können oder vielleicht sogar werden müssen. Das geht so nicht, sagt die Stadt Mannheim und distanziert sich. An der Begeisterung der Söhne-Fans in Stadt und Region ändert das aber nichts.
Aktualisierung vom Dienstag, 2. Mai 2017, 19:45:
Söhne Mannheims suchen Dialog mit Oberbürgermeister
Die Söhne Mannheims haben mit Blick auf die laufenden Diskussionen Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz zu einem Gespräch eingeladen. Das teilte die Stadt Mannheim am Abend in einer Presseinformation mit. Den Künstlern sei eine Klärung aufgrund ihrer Identifikation mit Mannheim und auch, weil sie die von der Stadt vertretenen Werte der Toleranz, Offenheit und Demokratie teilen, wichtig. Der Oberbürgermeister habe die Einladung zu dem Gespräch, das möglichst in den nächsten Tagen stattfinden soll, angenommen. (rk)