Das Nationaltheater Mannheim lockt immer wieder mit seinen Inszenierungen. Künstlerisch gesehen ein Flaggschiff der Stadt Mannheim und überregional eine der bedeutendsten Bühnen Deutschlands.
Das Spielhaus am Goetheplatz ist seit dieser Spielzeit aufgrund einer Generalsanierung für vorerst fünf Jahre geschlossen. Der Spielbetrieb geht jedoch in Interimsspielstätten weiter, wie beispielsweise dem Rokokotheater Schwetzingen. Und dort gibt einen Stoff, den eigentlich jeder kennt:
Sie die Schöne, er ein verzaubertes, zotteliges Monster. „La Belle et la Bete“, „The Beauty and the Beast“, „Die Schöne und das Biest“ – jedes Kind kennt die Story und das Musical aus den Neunzigern von Walt Disney! Nur wenige aber wissen, dass es viel früher schon eine Oper aus ähnlichem Stoff gab: Am 30. Juni 1776 ging André Gretrys „Zemira e Azor“ über die Bühne des damals noch kurfürstlichen Schwetzinger Rokokotheaters.
Und jetzt, knapp 250 Jahre später, kommt das musikalische Märchen hierher zurück – in der exakt gleichen Mannheimer Hof-Fassung wie damals.