In Mannheim-Neckarau kämpft die Feuerwehr seit gestern gegen das beachtlich hohe Druckwasser, das den Reitverein und die Fohlenweiden bedroht hat. Im Einsatz ist neben zahlreichen Pumpen auch das sogenannte Holland-Fire-System, eine Großpumpe, wie sie auch bei Deichbrüchen eingesetzt wird. Die Lage ist inzwischen aber im Griff, der Reitbetrieb kann wieder anlaufen. Vor dem Deich am Strandbad ist das auf Stelzen stehende Restaurent wieder zugänglich, vor Tagen noch stand die Rheinflut zwei Meter über Grund. Sie hat viel Schmutz und Unrat mitgebracht, wovon der Pächter dieses ebenerdig liegenden italienischen Imbiß ein Lied singen kann. Ihn hat es hart getroffen, die Scheiben platzten unter dem Wasserdruck trotz Holzverschalung, bis zur obersten Gläserreihe wurde alles unbrauchbar. Da hier vor dem Deich keine Versicherung einspringt, bleibt nichts anderes, als zum Dampfreiniger zu greifen, damit bald wieder viele Gäste Umsatz machen können. Denn aktuell gehört das Strandbad noch den Nilgänsen, die dem Hochwasser nur positive Seiten abgewinnen können.