Di., 28.03.2023 , 12:43 Uhr

Mannheimer Datenwissenschaftler an europaweitem Projekt beteiligt

Der Mannheimer Datenwissenschaftler Prof. Dr. Florian Keusch hat gemeinsam mit Forschenden aus sechs weiteren europäischen Ländern den Zuschlag für ein neues Projekt der EU-Kommission und EUROSTAT bekommen. Als Ziel des Projekts gilt es, für amtliche Statistiken in Europa intelligente, Smartphone-basierte Umfragemethoden zu entwickeln und zu testen. EUROSTAT macht alle zehn Jahre europaweite Erhebungen. Dabei geht es darum, wie viel Zeit die Menschen für verschiedene Tätigkeiten aufwenden- etwa für bezahlte Arbeit, die Versorgung der Familie, soziales Leben, Reisen oder Freizeit.

Alle fünf Jahre wird in einer weiteren Umfrage erschlossen, wie die Menschen mit ihrem Einkommen umgehen und wofür sie Geld ausgeben.

Die bisherigen Teilnehmer dieser Initiativen mussten seither die Antworten mit Stift und Papier oder in einfachen Computertagebüchern festhalten. Die Projektgruppe soll nun intelligente Anwendungen entwickeln und diese in der Praxis testen.

Neben Deutschland sind an dem Projekt auch die Niederlande, Norwegen, Belgien, Frankreich, Italien und Slowenien beteiligt. Als einzige deutsche Einrichtung ist neben dem Deutschen Statistikamt auch die Universität Mannheim an dem Projekt beteiligt. Projektstart ist am 1. Mai 2023. Die Vorteile von am Smartphone durchgeführten Umfragen liegen auf der Hand: Unter anderem ist die Dateneingabe genauer, weil man die Eintragungen zeitnah machen kann, statt sich diese abends auf dem Sofa ins Gedächtnis zu rufen.

Das große Problem ist aber die Akzeptanz einer solchen App. In einem ersten Schritt des Projekts werden daher die potenziellen Hindernisse erfragt. Mit diesen Erkenntnissen ist es im zweiten Schritt geplant, Strategien zu testen, wie man die Nutzerinnen und Nutzer von den Vorteilen der digitalen Abläufe am besten überzeugen kann.

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