Mannheim. Bei einem Brand in einem Studentenwohnheim in der Akademiestraße haben zwei Polizisten eine Rauchgasverletzung erlitten und mussten im Krankenhaus ambulant behandelt werden. Wie die Polizei in der Nacht auf Freitag mitteilte, wurden insgesamt etwa 50 Personen aus dem Gebäude im Bereich Innenstadt/Jungbusch evakuiert. Die Polizei korrigierte am Mittag auch ihre Angaben und teilte mit, dass insgesamt drei Personen wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ärztlich behandelt werden mussten, darunter zwei Beamte.
Der Brand war gegen 15.30 Uhr im Bereich der Tiefgarage ausgebrochen. Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle, jedoch kam es zu einer erheblichen Ruß- und Rauchentwicklung in den Treppenhäusern sowie Zugängen des Gebäudes. Insgesamt evakuierten Einsatzkräfte etwa 50 Personen, die vor Ort betreut und versorgt wurden.
Zudem wurde ein im Haus befindlicher Stromverteilerkasten durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen, so dass das Gebäude sowie das Anwesen nebenan ohne Strom waren. Die Entlüftungsarbeiten der Feuerwehr dauerten bis in die späten Abendstunden an. Erst danach konnten die Anwohner, deren Wohnungen über eine funktionierende Stromversorgung verfügten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Da bei einigen Wohnungen die Stromversorgung durch den Energieanbieter zunächst nicht wiederhergestellt werden konnte, kamen 13 Bewohner in einer städtischen Einrichtung unter. Die Arbeiten an der Wiederherstellung der Stromversorgung dauerten zunächst noch am Freitagmittag an.
Die beiden Polizisten verletzten sich bei der Evakuierung, hieß es in einer Mitteilung. Die Feuerwehr war mit zwei Löschzügen vor Ort. Aufgrund des Einsatzes wurden umliegende Straßen komplett gesperrt, eine Umleitung wurde eingerichtet. Die Sperrungen wurden bis 20.30 Uhr nach und nach aufgehoben. Die Schadenshöhe war noch unklar, die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. (pol/dls)