Es ist ökonomisch sinnvoll und sozial gerecht, die Mehrwertsteuer in der Gastronomie wieder auf 19 Prozent anzuheben. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Die aktuellen Herausforderungen wie Strukturwandel, Inflation und Fachkräftemangel würden andere Branchen ebenso betreffen, heißt es vom ZEW. Trotz Steuerermäßigungen habe die Gastronomie erhebliche Preissteigerungen durchgesetzt. Weitere Subventionen seien nicht mehr zu rechtfertigen. Der Mehrwertsteuersatz für die Gastronomiebranche wurde während der Corona-Pandemie temporär von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Für die Staatskasse bedeutet das einen Verlust von rund drei Milliarden Euro Steuereinnahmen. Die Regelung läuft Ende 2023 aus. (ZEW/mj)