ZEW-Präsident Achim Wambach hat sich heute in Mannheim zur geplanten Gaspreisbremse der Bundesregierung geäußert. Hierbei machte er deutlich, dass Unternehmen nicht wie private Haushalte behandelt werden sollten. Häufig arbeiteten Unternehmen trotz der aktuellen Situation profitabel und benötigen somit keine staatliche Hilfe. Zudem könnten Unternehmen ihre Tätigkeit reduzieren oder gar einstellen. Zu einem gewissen Ausmaß sei das sogar volkswirtschaftlich erwünscht, da der Gasverbrauch in diesem Winter um 10 bis 25 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren reduziert werden müsse, so der Leiter des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim. Die Gaspreisbremse müsse so ausgestaltet werden, dass insbesondere Klein- und Kleinstunternehmen unterstützt werden. Dies könne etwa durch eine Deckelung der Fördersumme erreicht werden. Am Montag wird die Expertenkommission „Gas und Wärme“ ihre Empfehlungen zur Ausgestaltung der Bundesregierung vorstellen. (ZEW/mj)