Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erwartet wegen des Ukraine-Krieges mehr Flüchtlinge aus Russland. Als Gründe werden die eingeschränkte Meinungsfreiheit, Angst vor politischer Verfolgung oder vor dem Einzug zum Militärdienst sowie die schlechte ökonomische Perspektive genannt. Nach Angaben der ZEW-Migrationsexpertin Dr. Katrin Sommerfeld seien die russischen Auswanderer überdurchschnittlich gut gebildet. Aufgrund der starken wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland in der Vergangenheit und der Anwesenheit vieler Spätaussiedler könnte Deutschland für Russinnen und Russen an Bedeutung gewinnen. Aktuell sei aber noch keine russische Migrationswelle feststellbar, heisst es. (mho)